Für eine weitere Delfintherapie der beiden schwerbehinderten Söhne benötigt Familie Merkel aus Alperstedt dringend die nötigen Mittel. Eine solche Therapie wurde von den behandelnden Ärzten empfohlen, die sich hierdurch weitere Erfolge für eine positive Entwicklung der Kinder erhoffen.
Die Söhne Philipp und Markus kamen, wie der zuvor geborene und dann verstorbene Sohn Enrico, 12 Wochen zu früh auf die Welt. Ein weiterer Pflegesohn der Familie, Constantin, ist durch ein Schütteltrauma ebenfalls mehrfach behindert und soll gemeinsam mit den beiden eigenen Kindern auch an der Therapie teilnehmen. Philipp ist mittlerweile 22 Jahre alt und erlitt durch die Unreife bei der Geburt Komplikationen im Bereich des Darmes und der Nieren. Viele Operationen und lange Krankenhausaufenthalte folgten. Trotz der körperlichen Schwierigkeiten entwickelte er sich gut, wenn auch verzögert und mit viel pflegerischem und medizinischem Aufwand. Heute kann er, gemessen an seiner schweren medizinischen Biographie, stolz sein. Zusätzlich zu seiner körperlichen Behinderung hadert er allerdings selbst mit seinem Lebenslauf und es entwickelten sich psychische Probleme. Markus, 19 Jahre alt, hat schwere körperliche und geistige Mehrfachbehinderungen. Durch eine Hirnblutung nach der Geburt hat er eine Hirnwasserableitungsstörung und eine schwere Epilepsie entwickelt. Er musste u.a. 39 Mal am Kopf operiert werden, da Drainagen, die nun sozusagen künstlich das Hirnwasser in den Bauchraum leiten, erneuert werden mussten. Lange Krankenhausaufenthalte, viel Pflege und viele Therapien folgten. Das Gehirn wurde schwer geschädigt. Markus ist auf dem rechten Auge blind und auf dem linken Auge stark sehbehindert. Er hat sich trotzdem auch zu einem lebensfrohen Kämpfer entwickelt. Mittlerweile ist er gesundheitlich stabil und machte in den letzten Jahren eine positive Entwicklung, die so nicht zu erwarten war.
Im vorigen Jahr erfuhr Familie Merkel vom schweren Schicksal Constantins. Im Alter von 3 Wochen erlitt dieser eine Hirnblutung. Nachdem Constantin nach medizinischer Erstversorgung in eine Rehaklinik verlegt wurde, musste er dort 11 Monate verbleiben, da er nicht zurück in die Familie konnte. Als Familie Merkel hiervon erfuhr, zögerte sie nicht, ihn als Pflegesohn bei sich aufzunehmen, ansonsten wäre nur die Alternative Heim geblieben.
Constantin hat eine Mehrfachbehinderung, ist durch die Schädigung blind und auch die Seele ist schwer geschädigt. Er ist noch immer sehr schreckhaft, weint viel und braucht ganz viel persönliche Nähe und Zuwendung, die die Familie ihm von Herzen gerne gibt.
Nachdem die Merkels bereits in 2014 mit den eigenen beiden Kindern schon einmal zur Delfintherapie waren und sehr große Erfolge erlebten (was auch von den behandelnden Ärzten und Therapeuten bestätigt wurde), möchte die Familie nochmals eine solche Chance wahrnehmen und auch Constantin hierfür anmelden. Durch ihre bereits guten Erfahrungen und aus Recherchen wissen die Merkels:
Diese Therapieform „heilt“ die Kinder nicht, sondern sie hilft ihnen, „sich zu öffnen“. Das bedeutet, die Tiere führen die Kinder aus ihrer krankheitsbedingten Isolation heraus. Delphine vermitteln ihren Patienten tiefes Vertrauen in andere und in sich selbst. Durch dieses „sich öffnen“ wirken alle anderen klassischen Therapien, wie Physio-, Ergo- und Psychotherapie intensiver und erfolgreicher.
Das Schicksal von Familie Merkel hat uns sehr berührt und wir bewundern das Engagement und die Stärke dieser außergewöhnlichen Menschen. LEBEN HELFEN hat hier gerne einen Beitrag geleistet und wünscht der Familie alles erdenklich Gute und eine erfolgreiche Therapie.