LEBEN HELFEN | Eine Initiative der Firmengruppe Beck

Im vergangenen Jahr wurde das Familienzentrum fertiggestellt und wird seitdem mit seiner neuen Außenanlage vielfältig genutzt. LEBEN HELFEN pflegt und unterhält das Gebäude und die Anlage, sodass die Menschen in der Gemeinde, Jung und Alt, die Kurse und Aktivitäten zum Teil kostenfrei oder zu sehr günstigen Konditionen besuchen können.

Bestehende Angebote, wie die Arztsprechstunde und die Beratungsangebote, werden von Bürgern aller Altersklassen fleißig in Anspruch genommen. Der Wartebereich ist oft überbelegt. In der Gesundheitsprävention finden Kurse in Chi Gong, Pilates und Body-Styling statt und werden auch im kommenden Jahr weiter geführt.

Die Treffen der Spätlese-Senioren erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Bei diesem Freizeitangebot, welches von vielen, in der Bewegung eingeschränkten, älteren Menschen besucht wird, erweist sich die zentrale Lage und der barrierefreie Zugang des Hauses, sowie das behindertengerechte WC als eine Notwendigkeit. Gerade bei diesem Selbsthilfe-Angebot wird deutlich, wie wichtig diese Treffen gegen Vereinsamung im Alter wirken. Gleichzeitig aktiviert das Angebot die Senioren, denn die Rüstigeren unter ihnen bereiten sowohl die Bewirtung als auch das Unterhaltungs- oder Bildungsprogramm vor. Freud und Leid, Trauer und Anteilnahme miteinander teilen, sich Anregung geben für kleine Unternehmungen oder Aktivitäten, sich zuhören oder auch erzählen, miteinander singen, basteln, schlemmen, einen Film anschauen oder auch beten- all das belebt und verbindet diese Senioren miteinander. Ein Angebot von großer Intensität!

Im Rahmen der Seniorenarbeit im Familienzentrum fand im Herbst ein Vortrag zum Thema „Könnte es Alzheimer sein“ statt, der sogar Besucher aus den nahe gelegenen Kleinstädten anzog. Gehalten wurde der Vortrag von einer vitalen, berenteten Neurologin aus der Gemeinde! Wichtigstes Resumee: Bewegung, Bildung, immer etwas Neues lernen, gesunde Ernährung und Gemeinschaft mit anderen sind Schutzfaktoren! Meiden Sie die Couch!

Neu im Familienzentrum sind die Nachmittage mit: Kaffee, Kuchen & Spiele, die an jedem letzten Sonntag im Monat stattfinden. Sie werden auch von der Seniorengruppe begrüßt, sprechen aber vor allem zahlreiche junge Familien mit Kindern und auch Singles in der Gemeinde an. Kaffee, Kuchen & Spiele ist ein rundum kommunikativer Sonntagnachmittag und eine neue Kooperation der Arbeitsgruppe Familienzentrum mit dem Verein „Mittendrin für Alle“.

Im Rahmen inklusiver Freizeitprogramme nutzt Zu Hause mobil die Räumlichkeiten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die in irgendeiner Form beeinträchtigt sind. Sie treffen sich hier ganzjährig unter Anleitung zum Kochen, zum Basteln und gerade zum Jahresende zur Weihnachtsbäckerei.

Ein Blick von draußen auf das Familienzentrum

Viel Platz für Aktivitäten an der frischen Luft

Die umfangreichen Außenanlagen

Im Freizeitbereich erfreuen sich die Handarbeitsgruppe, das Schachtreffen und das Ferienprogramm der Gemeinde mit kreativen Angeboten reger Nachfrage und Beteiligung.

Im pädagogischen Sektor nutzt die Franz-Leuninger-Schule die Räumlichkeiten für ihre Gemeinschaftstage mit den Klassen 3 und 4 zur Stärkung und Förderung des Sozialen Lernens. KESS-Kurse zur Elternbildung werden angeboten, ebenso Seminare, Vorträge oder Filme zu Entwicklungs- und Erziehungsthemen und die Eltern-Kind-Gruppe trifft sich wöchentlich im Familienzentrum.

Ein neuer Schwerpunkt bildet sich gerade zum Thema „Trennung und Scheidung“, mit dem Blick auf das Wohlergehen der Kinder trotz starker Belastung der Eltern während der Trennung. Dazu wird als Einstieg der Film „Kinder lassen sich nicht scheiden“ gezeigt. Der Film wurde von der Deutschen Liga für das Kind gedreht und zeigt an zahlreichen Beispielen, die Themen, die in einer Trennungsphase auftreten mit dem Ziel, Eltern in diesem Prozess zu begleiten.

Mit diesem Thema wird sich die Arbeitsgruppe auch im kommenden Jahr verstärkt beschäftigen und Programme und Angebote dazu entwickeln. Jährlich sind mindestens 150.000 Kinder in Deutschland von Trennung und Scheidung betroffen. Es gibt zu diesen Themen inzwischen in den Städten Angebote, die auch im ländlichen Raum ihren Platz finden können.

Ziel ist es, im pädagogischen Sektor, Themen der Entwicklung und der Erziehung bereit zu halten, die in bestimmten Intervallen immer wieder angeboten werden, z. B. Angebote zur Entwicklung des Babys im ersten Lebensjahr, zu Kinderängsten, zum Umgang mit Regeln, zur Ernährung, zum Schlafverhalten, zu Themen der Grundschulkinder, zum Umgang mit Medien, zur Pubertät, … und last but not least, zu dem wichtigen Thema: Wie werden Eltern gestärkt?

Die Kinder können kreativ gestalten

Farbenfrohe Verschönerung der Stäbe

Hier wird alles zur Leinwand

Wir, das Team des Familienzentrums, haben noch viele Pläne und Ideen und hören gerne hin, wenn uns Ideen zugetragen werden. All dies zu realisieren, ist in dieser Form nur durch die Initiative der LEBEN HELFEN, durch die Kooperationen mit dem Bildungsforum, dem Familien- und Seniorenbüro der Gemeinde und vor allem durch den Umbau des Gebäudes möglich geworden.

Das Ziel unserer Arbeit, mit dem Familienzentrum, einen Treffpunkt in der Dorfmitte einzurichten, in dem sich Groß und Klein wohlfühlen, ist Wirklichkeit geworden. Es braucht jedoch beständiges und umsichtiges Engagement der Mitarbeiterinnen im Team, um das Familienzentrum mit Leben zu füllen und zu gestalten.

Für das Team des Familienzentrums
Erika Beck