LEBEN HELFEN | Eine Initiative der Firmengruppe Beck

Ein Schulprojekt in Gambia

Bereits im zehnten Jahr leistet LEBEN HELFEN finanzielle Unterstützung an „The Swallow“, einem Schulprojekt in Gambia – fast schon ein kleines Jubiläum.

Frau Jaiteh hat im Sommer wieder ihre Heimatstadt Limburg besucht und den Aufenthalt genutzt, vom Leben an der Schule zu erzählen und um Spenden zu bitten. Wie schon im Vorjahr angekündigt, ist ein Experten-Team aus Belgien, bestehend aus einem Universitätsprofessor, zwei Vertretern des Schulamts, einer Kindergartenleiterin sowie einer Sonderpädagogin nach Gambia gereist, um dort eine Überprüfung der Einrichtung durchzuführen. „Uns ist es gelungen, das belgische Team zu beeindrucken“, sagt Annette Jaiteh. „Von euch können wir uns noch eine Scheibe abschneiden“, hätten die Fachleute aus Europa gesagt, nachdem sie „The Swallow“ eine Woche lang intensiv überprüft haben. Damit sei der Schule ein internationales Güte-Zertifikat ausgestellt worden, erklärte die Schulleiterin stolz. Das hat bewiesen, dass die Schule nicht nur bei nationalen Schulüberprüfungen sehr gut abgeschnitten hat, sie muss auch den Vergleich mit europäischem Schulstandard nicht scheuen. Diesen Standard zu halten, ist allerdings ohne finanzielle Unterstützung nicht möglich.

Weibliche Trommelcrew

Theater zum Thema „Ebola“

Gesundheit ist in „The Swallow“ natürlich auch ein großes Thema. So werden verschiedene Aktionen von einem Gesundheitslehrer durchgeführt, dessen Gehalt ebenfalls zum größten Teil von den Spenden bezahlt wird. Dazu wurde im Laufe des Jahres viel Aufklärungsarbeit zu den Problemen Ebola und Aids geleistet. Gott sei Dank hat Ebola Gambia verschont, doch man wäre gut vorbereitet gewesen.

Darüber hinaus ist aber auch Gambia vom derzeitigen Flüchtlingsstrom betroffen. Tausende Menschen machen sich aus dem kleinsten Land Afrikas auf, um in Europa ihr vermeintliches Glück zu finden. Unzählige sind bereits bei der gefährlichen Überfahrt gestorben. „Das ist auch an unserer Schule ein wichtiges Thema“, sagt Frau Jaiteh. „Wir bemühen uns, den Menschen Aufklärung und Bildung zu vermitteln und sie dazu zu bringen, in ihrer Heimat zu bleiben und sie weiter aufzubauen. Dies ist nicht nur Thema im Unterricht. So organisierte die Schule einen Kinderworkshop, in dem die Arbeitsmöglichkeiten in Gambia aufgezeigt wurden – und dass man mit etwas Engagement auch in Gambia seine Familie ernähren kann und in Europa keineswegs das gelobte Land antrifft. Dabei spielt gute Bildung eine Schlüsselrolle, so Frau Jaiteh.

Wir wünschen Frau Jaiteh für ihre Arbeit vor Ort alles erdenklich Gute und viel Erfolg für ihre weitere Arbeit.

Gemeinschaftsfoto